Activity Based Working (ABW)
Activity Based Working (ABW), zu Deutsch “Arbeitsplatzgestaltung auf Basis der Tätigkeit,” ist ein flexibles Bürokonzept, das darauf abzielt, die Effizienz, Kreativität und Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern, indem es den Mitarbeitenden die Freiheit gibt, ihren Arbeitsplatz je nach Art ihrer aktuellen Aufgaben und Bedürfnisse anzupassen. Anstelle fester Arbeitsplätze oder festgelegter Arbeitszeiten bietet ABW verschiedene Arbeitsbereiche und -mittel, die auf die jeweilige Aufgabe zugeschnitten sind, wie etwa offene Bürobereiche, Einzelarbeitsplätze, Besprechungsräume oder Ruhezonen. Das Konzept beruht auf der Idee, dass verschiedene Aufgaben unterschiedliche Anforderungen an die Umgebung und die Arbeitsmittel stellen, und dass Mitarbeitende die Wahl haben sollten, wo und wie sie arbeiten, um ihre Produktivität zu steigern. ABW fördert die Selbstverantwortung der Mitarbeitenden und die kollaborative Zusammenarbeit, indem es ihnen die Flexibilität gibt, sich an die Gegebenheiten und ihre eigenen Präferenzen anzupassen. Durch die Implementierung von Activity Based Working können Organisationen die Ressourcennutzung optimieren, die Kosten senken, die Mitarbeiterbindung erhöhen und insgesamt eine dynamische und anpassungsfähige Arbeitsumgebung schaffen, die den modernen Anforderungen an Arbeit und Technologie gerecht wird.
Agilität
Agilität bezeichnet primär eine Denkweise und die damit verbundene Arbeitskultur, mit der eine Organisation den gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt begegnen kann. Moderne Ansätze und Prinzipien des Projektmanagements, wie beispielsweise Scrum, Kanban oder Design Thinking, werden als agile Methoden bezeichnet. Diese Methoden ermöglichen es Organisationen, flexibel und effektiv auf die Anforderungen einer dynamischen Umgebung zu reagieren. Agilität ist dabei nicht nur auf Projektmanagement-Methoden beschränkt, sondern ein ganzheitlicher Ansatz, der auch Führungsstile, Teamdynamiken und Organisationsstrukturen umfasst. Agilität fördert u.a. Transparenz, Zusammenarbeit, die Eigenverantwortung der Teammitglieder sowie eine starke Kundenorientierung.
BYOD
Bring your own device (BYOD) bezeichnet die Praxis, bei der Mitarbeitende ihre eigenen mobilen Endgeräte, wie beispielsweise Laptops, Tablets oder Smartphones, in das Netzwerk von Unternehmen integrieren. Dies ermöglicht den Mitarbeitenden eine erweiterte Auswahl an Geräten, während Unternehmen flexibler auf individuelle Bedürfnisse reagieren können. Eine alternative Herangehensweise ist das Konzept des Corporate Owned, Personally Enabled (COPE): Hierbei wird den Mitarbeitenden ein firmeneigenes Gerät sowohl für geschäftliche als auch private Zwecke zur Verfügung gestellt.
Co-Working
Co-Working bezieht sich auf eine Arbeitspraxis, bei der verschiedene Personen einen gemeinsamen Arbeitsraum nutzen, anstatt im Büro ihres Unternehmens oder im Homeoffice zu arbeiten. Ein Co-Working-Space bietet oft flexible Arbeitsplätze, Konferenzräume und Gemeinschaftseinrichtungen wie Küchen oder Lounges. Diese dynamische Umgebung ermöglicht es Menschen aus verschiedenen Branchen und Hintergründen, zusammenzukommen und zu arbeiten.
Deep Work
Auch als „Flow-Zustand“ bekannt, bezeichnet Deep Work einen Zustand extremer Konzentration, der es uns ermöglicht, komplexe Prozesse zu erlernen und qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten. Der Begriff „Deep Work“ wurde erstmals von Informatikprofessor Cal Newport geprägt. Er schlägt vor, sich einige Stunden am Tag von allen Kommunikationskanälen zurückzuziehen, um voll konzentriert produktiv arbeiten zu können. Für Deep Work Phasen eignen sich Homeoffice, Einzelbüros oder auch Ruhebereiche. Gewährleistet muss sein, dass Mitarbeitende während einer Deep Work Phase nicht durch das Klingeln von Telefonen, Chats oder Gespräche anderer Mitarbeitender gestört werden.
Desk Sharing
Desk Sharing ist ein Konzept, bei dem sich mehrere Mitarbeitende oder Teammitglieder einen Arbeitsplatz oder Schreibtisch teilen, anstatt dass jeder Mitarbeitende einen festen Arbeitsplatz hat (oder zugewiesen bekommt). Dabei können die Arbeitsplätze flexibel je nach Bedarf und Verfügbarkeit genutzt werden. Diese flexible Arbeitsplatzgestaltung ermöglicht es Unternehmen, Ressourcen effizienter zu nutzen, Platz zu sparen und die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden zu fördern. Desk Sharing kann in verschiedenen Formen auftreten, von der einfachen gemeinsamen Nutzung von Schreibtischen bis hin zu vollständig flexiblen Arbeitsplatzlösungen, die auf Technologie und Raumkonzepte setzen, um eine optimale Nutzung der Arbeitsumgebung zu gewährleisten.
Digital Signage
Digital Signage bezeichnet die Verwendung von digitalen Anzeigegeräten wie Bildschirmen, LED-Wänden oder Projektoren zur Verbreitung von Informationen, Werbung oder Mitteilungen an ein Publikum. Dieses Medium wird in verschiedenen Umgebungen eingesetzt, von Einzelhandelsgeschäften über Unternehmen bis hin zu öffentlichen Räumen. Im Raum- und Arbeitsplatzverwaltungskontext dient Digital Signage in Unternehmen dazu, den Mitarbeitenden Informationen über Räume oder Arbeitsplätze direkt zu vermitteln. Digitale Displays können auch genutzt werden, um Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, Arbeitsplätze oder Räume direkt im Unternehmen zu buchen. Bei Veranstaltungen und Konferenzen können den Gästen die wichtigsten Informationen bereits im Foyer über Anzeigetafeln vermittelt werden.
Flex Office
Flex Office, auch als flexibles Bürokonzept bekannt, bezeichnet eine moderne Arbeitsplatzgestaltung, die auf Flexibilität und Anpassungsfähigkeit setzt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bürostrukturen, in denen feste Arbeitsplätze zugewiesen sind, ermöglicht das Flex Office den Mitarbeitenden, ihren Arbeitsplatz je nach Bedarf zu wählen. Dies kann sowohl innerhalb des Unternehmensgebäudes als auch an externen Standorten oder sogar remote erfolgen. Dieses innovative Arbeitsplatzkonzept wird von Unternehmen als Antwort auf die sich wandelnden Anforderungen der modernen Arbeitswelt implementiert. Es fördert eine dynamische und kollaborative Umgebung, die den individuellen Arbeitsstil jedes Mitarbeitenden berücksichtigt.
Homeoffice
Homeoffice bezeichnet die Möglichkeit, berufliche Aufgaben von zu Hause aus zu erledigen, anstatt an einem traditionellen Arbeitsplatz oder Büro. Diese flexible Arbeitsform bietet zahlreiche Vorteile, wie den Wegfall von Anfahrtswegen, bessere Konzentrationsmöglichkeiten und eine verbesserte Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben. Eine angemessene technologische Infrastruktur, wie Internetzugang und Kommunikationstools, ist erforderlich, um eine effektive Zusammenarbeit mit dem Team und Vorgesetzten zu gewährleisten. In den letzten Jahren hat das Homeoffice an Bedeutung gewonnen und wurde von vielen Unternehmen als Reaktion auf technologische Fortschritte und Veränderungen in der Arbeitskultur eingeführt.
Liquid Work
Liquid Work bezieht sich auf ein flexibles Arbeitsmodell, das es Mitarbeitenden ermöglicht, ihre Arbeitsumgebung, Arbeitszeiten und Arbeitsweise an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Der Begriff “Liquid Work” leitet sich von der Idee ab, dass Arbeit “flüssig” oder anpassungsfähig sein sollte, um den sich ständig ändernden Anforderungen und Gegebenheiten gerecht zu werden. Dieses Konzept steht im Gegensatz zu traditionellen starren Arbeitsmodellen, die feste Bürozeiten, feste Arbeitsplätze und eine standardisierte Arbeitsweise vorsehen. In einem Liquid Work-Umfeld haben Mitarbeitende die Möglichkeit, von verschiedenen Standorten aus zu arbeiten, sei es im Büro, von zu Hause aus, unterwegs oder an anderen Orten. Sie können ihre Arbeitszeit flexibel gestalten und ihre Aufgaben entsprechend ihrer persönlichen Präferenzen und Produktivitätszyklen planen. Liquid Work fördert auch eine Kultur der Vertrauensarbeit, bei der Mitarbeitende eigenverantwortlich arbeiten und ihre Leistungsergebnisse anstatt ihre Anwesenheit bewertet werden.